Stereotype Threat, Erwartungseffekte und organisatorische Differenzierung: Schulische Leistungsbarrieren und Ansätze zu ihrer Überwindung
In: Migration und schulischer Wandel: Leistungsbeurteilung, S. 65-87
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In: Migration und schulischer Wandel: Leistungsbeurteilung, S. 65-87
In: Migration und Integration., S. 529-552
"In vielen Ländern der Welt weisen Kinder von Migranten geringere Bildungserfolge als einheimische Kinder auf. Ein wesentlicher Faktor, der zur Erklärung dieses Leistungsgefälles beitragen könnte, ist die Bedrohung durch negative Stereotype (Stereotype Threat). Im vorliegenden Beitrag wird die umfangreiche Forschungsliteratur zu diesem Phänomen gesichtet. Es werden erstens die Entstehung von Stereotypen-Wahrnehmungen und Bedrohungseffekten im Laufe der kindlichen Entwicklung betrachtet; zweitens werden die Prozesse und Bedingungen, die zu Stereotype Threat führen, untersucht; drittens werden in diesem Zusammenhang bekannte Mediatoren und Moderatoren ermittelt; viertens werden Hypothesen über die kurz- und mittelfristigen Effekte des Stereotype Threats aufgestellt; und fünftens werden einige Strategien vorgeschlagen, um diese Bedrohungen in Lernumfeldern zu reduzieren." (Autorenreferat).;;;"In many countries throughout the world, immigrant children perform less well academically than do native children. A large body of work on stereotype threat, a factor that may contribute importantly to this achievement gap, is reviewed here, including research on a) the development of stereotype awareness and threat effects in children, b) the processes and conditions leading to stereotype threat, c) known mediators and moderators of stereotype threat, d) hypothesized short- and long-term effects of stereotype threat, and e) some strategies for reducing this threat in schools." (author's abstract).
In: Social work in public health, Band 23, Heft 2-3, S. 1-33
ISSN: 1937-190X
In: Population and environment: a journal of interdisciplinary studies, Band 8, Heft 3-4, S. 173-203
ISSN: 1573-7810
In: AKI-Forschungsbilanz 5
In: AKI-Forschungsbilanz, Band 5
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang von Bildungserfolg und ethnischer Zugehörigkeit. Im Kapitel zwei steht mit dem "Stereotype Threat" (Bedrohung durch Stereotype) ein Prozess im Mittelpunkt, dessen negative Auswirkungen auf die Leistungen von Angehörigen von Minderheiten in einer ganzen Reihe neuerer Forschungsarbeiten dokumentiert sind. Das zweite Kapitel diskutiert daneben Forschungen zu der Frage, wie durch den "Stereotype Threat" verursachte Schwierigkeiten verringert werden können. Anschließend geht es im Kapitel drei um die Lehrer und Lehrerinnen als diejenigen Akteuren der Schule, die einen unmittelbaren und umfangreichen Kontakt zu den SchülerInnen haben. Das gut dokumentierte Phänomen der Erwartungseffekte zeigt überzeugend, wie LehrerInnen auch unbeabsichtigt zu Leistungsunterschieden zwischen SchülerInnen mit und ohne Migrationshintergrund beitragen. Auch hier liefert die Betrachtung des Zusammenhangs zwischen den Erwartungen der LehrerInnen und der tatsächlichen Leistung der SchülerInnen bereits Ansatzpunkte für mögliche Interventionen zur Reduktion von Leistungsunterschieden. Der Schulerfolg wird aber nicht nur von den SchülerInnen und ihren LehrerInnen beeinflusst, sondern ebenso von strukturellen Faktoren des schulischen Lernumfelds. Diesen strukturellen Bedingungen ist Kapitel vier gewidmet, in dem Forschungsergebnisse zur Auswirkung leistungsbasierter Homogenisierung bzw. Heterogenisierung von Lerngruppen diskutiert werden, einem bedeutsamen strukturellen Merkmal des mehrgliedrigen deutschen Schulsystems. Es werden auch die aus diesen Ergebnissen resultierenden Folgen für Politik und Praxis behandelt. Indem der Bericht von einem Kapitel über die sich in den SchülerInnen abspielenden psychologischen Prozesse zu Kapiteln überleitet, die sich mit weiteren Aspekten des Klassenzimmers und der Schulumgebung beschäftigen, die die SchülerInnen direkt beeinflussen, werden die unterschiedlichen Ansatzpunkte im Bildungswesen zur Verbesserung der Schulleistungen von SchülerInnen mit Migrationshintergrund aufgezeigt. Der Bericht schließt mit einem fünften Kapitel, welches die Hauptergebnisse der vorherigen Kapitel zusammenfasst. Darüber hinaus werden dort die Wechselwirkungen zwischen den in den einzelnen Kapiteln ausgesprochenen Empfehlungen untersucht und noch einmal die möglichen Strategien zur Abschwächung der Leistungsunterschiede aufgezeigt, indem kurz zwei weitere Interventionen diskutiert werden, die im Bericht noch nicht genannt worden waren. (ICD2)